Der Regenkrimi von Südafrika

Zum Saison Highlight des Jahres 2019 ging es für unser Team von SPS nach Südafrika, genauer zum Kyalami Grand Prix Circuit wo das Saisonfinale der IGTC – Intercontinental GT Challenge stattfand. Die Wiedergeburt der 9 Stunden von Kyalami. Dieses Rennen wurde das letzte mal im Jahre 1982 ausgetragen. Seitdem gab es auf dieser Rennstrecke kein internationales Rennen mehr – bis zu diesem Zeitpunkt.

An den Start ging man mit 2 Mercedes AMG GT3:

#40 (AM) / Valentin Pierburg, Miguel Ramos, Tim Mülle

r#10 (PRO) / Maxi Götz, Luca Stolz, Yelmer Buurman

Somit debütierte das Team auch als AMG Werks-/Performance Team mit der #10 an diesem Wochenende. Dementsprechend hoch war die Aufregung um dieses Rennen, da man zum einen noch nie ein GT3 Rennen in Südafrika erleben durfte und zum anderen man mit AMG zusammen um den Fahrer, als auch den Hersteller Titel der IGTC fahren durfte.

Wir konnten in der Folge direkt von beginn an eine sehr gute Pace gehen. Alle Änderungen am Auto Setup führten zu sehr gut balancierten Autos, was sich wiederum direkt in den Trainingsergebnissen widerspiegelte. In den ersten beiden Sessions konnte die #10 konstant sich in den Top 5 bewegen, während die #40 sich sehr gut auf P2 in der AM Klasse befand -gleichzeitig P24 overall. Mit diesen positiven Eindrücken aus den Test Sessions am Donnerstag gingen wir dann also mit hohen Erwartungen in den Freitag, an welchem das Qualifying stattfand.

Dieses Qualifying ist der der IGTC sehr speziell. Es findet zunächst ein Qualifying 1, 2 und 3 statt,welches jeweils 15 Minuten lang geht. Jeder der 3 Fahrer eines Autos muss hierbei jeweils eines der 3 Qualifying Sessions absolvieren und versuchen eine Bestzeit zu erzielen. Die jeweilige Bestzeit des jeweiligen Fahrers wird dann addiert und durch 3 geteilt, sodass man am Ende eine durchschnitts Zeit hat. Ist ein Auto mit dieser Durchschnittlichen Zeit in den Top 10, so qualifiziertes sich für das sogenannte Pole Shootout, in welchem die Top 10 separat nochmal 15 Minuten um die Pole Position Fahren dürfen. Schafft man es also sich für dieses Shootout zu qualifizieren so ist eine gute Startposition für das Rennen schon fast garantiert.

Nach Q1, 2 und 3 standen wir mit unseren Autos auf P6 (#10) und auf P24 (#40). Daraus folgt,dass wir uns mit dem PRO Auto für das Pole Shootout qualifizieren konnten und hierbei dann auf P8 fuhren.

Somit starteten wir das Rennen von folgenden Startpositionen aus

:#10 – P8 / #40 – P24, P2 in der AM Klasse.

Ein Mega Resultat dafür, dass wir das erste mal in der IGTC an den Start gingen.Somit war es dann endlich zeit für das Main Event – den Kyalami 9 Hours am Samstag.Auf der #10 fuhr Maxi Götz den Start und auf der #40 lag es an Miguel Ramos die erste Stunde des Rennens zu absolvieren. Beiden gelang selbiges sehr gut. Maxi konnte direkt am Start 3 Positionen gewinnen und konnte auf P5 der Führungsgruppe folgen. Miguel konnte ebenfalls Plätze gewinnen und fuhr den gesamten ersten im Kampf um P1 in der AM Klasse. Beide Autos konnten sich dann im Verlauf des Rennens, durch gute Fahrerische Leistungen und einer guten Strategie seitens des Team, im Kampf um die Spitzenpositionen halten und die Pace im Rennenbestimmen.

Gegen Ende des Rennens wurden dann die Karten nochmal nur gemischt, als es anfing heftig zu Regnen. Doch auch hier konnte man nochmals, durch gut getimte und schnelle Pitstops, Zeit auf die Konkurrenz gutmachen und so befand man sich mit der #10 20 Minuten vor Schluss auf Siegeskurs. Doch leider ist der Mercedes auf dem Pirelli Reifen im Regen nicht wirklich Konkurrenzfähig, da man auf der Hinterachse viel zu wenig Grip im Regen hat. Somit musste man sich nach einem harten Kampf mit den Autos auf P1-5 in den letzten 20 Minuten mit P5 zufriedengeben.Die #40 konnte sich den 2. Platz in der AM Klasse sichern.Am Ende verlor man somit knapp beide Meisterschaften. Mercedes AMG musste sich aufgrund von 5 Punkten Porsche geschlagen geben und Maxi Götz wurde nur noch Vizemeister mit 3 Punkten Rückstand. Ein bitteres Resultat, was nicht den Rennverlauf und den Rennspeed widerspiegelt.

Dennoch gab es durch das starke Rennen des AM Autos einen guten Grund zu feiern.Alles im allem können wir sehr Stolz auf uns sein, denn das wir als Debütanten in der IGTC direk tum den Sieg mitfahren hätte vermutlich niemand gedacht.Aus diesem Grund hat sich das gesamte Team ein riesengroßes Lob verdient, da jeder Pitstop perfekt durchgeführt wurde und es auch seitens der Ingenieur sehr gute Strategie calls gab.Außerdem noch ein Dankeschön an unsere Fahrer an diesem Wochenende Valentin Pierburg, Miguel Ramos, Tim Müller, Maxi Götz, Yelmer Buurman und Luca Stolz, welche alle einen mega Job ablieferten.Wer jetzt denkt, dass die Motorsport Saison 2019 für uns jetzt abgeschlossen ist, der irrt sich gewaltig.

Schon in 2 Wochen geht es für unser Team weiter mit dem 12 Stunden Rennen in AbuDhabi.

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