SPS automotive performance sichert sich die Meisterschaft in der Asian Le Mans Series

Mit einer außergewöhnlichen Leistung in den beiden letzten Rennen der Asian Le Mans Series auf dem Yas Marina Circuit sicherten sich Valentin Pierburg (GER), Ian Loggie (GBR) und Mikaël Grenier (CAN) im Mercedes-AMG GT3 #20 die Meisterschaft in der GT-AM Klasse. Zwei spannende und teils dramatische Finalrennen verlangten Team und Fahrer alles ab, jedoch setzte sich das Willsbacher Team am Ende gegen die Konkurrenz durch.

Bereits in den beiden Qualifyings zu den zwei vierstündigen Rennen konnte der Grundstein für diesen Erfolg gelegt werden. Mikaël Grenier setzte den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 20 für beide Läufe des Wochenendes auf die Pole Position der GT-AM Klasse und schaffte damit eine optimale Ausgangsposition für die Meisterschaftsentscheidung.

Die Schlüsselszene des ersten Rennens ereignete sich bereits in Runde eins, wo das Team zunächst einen Rückschlag hinnehmen musste. Ian Loggie, der den Startstint übernommen hatte, wurde von einem Mitbewerber berührt und in einen Dreher gezwungen. Der Schotte musste das gesamte Feld zunächst passieren lassen, ehe er seine Fahrt wieder aufnehmen konnte. Durch eine aufgrund dieses Vorfalls geänderte Strategie und eine starke Aufholjagd lag der schwarze Mercedes-AMG GT3 nach einer Rennstunde bereits wieder in der Spitzengruppe seiner Klasse. Mehrere Vorfälle auf der Strecke sorgten in der Folge für eine gut 30-minütige Rennunterbrechung, welche die Teamtaktik erneut durchkreuzte. Valentin Pierburg wechselte kurz nach dem Restart in den Mercedes-AMG GT3 und musste erneut einen Rückstand auf seine Mitbewerber hinnehmen. Mikaël Grenier, der in der Schlussphase die #20 übernahm, kämpfte sich mit einem starken Schlussspurt auf die Podiumspositionen zurück und lag beinahe in Schlagdistanz zum Führenden, ehe das Rennen nach Ablauf der vierstündigen Distanz abgewinkt wurde. Mit diesem zweiten Platz verteidigte das Willsbacher Team aber die Führung der GT-AM Wertung vor dem entscheidenden letzten Lauf.

Auch das vierte und letzte Rennen der Asian Le Mans Series sorgte für einige Dramatik und war erneut von einigen Full Corse Yellow- und Safety-Car-Phasen geprägt. Nach einem guten Start von Ian Loggie musste dieser aufgrund eines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe antreten, welche den Mercedes-AMG GT3 #20 erneut zurückwarf. Eine starke Fahrt von Loggie brachte das Team jedoch bis zum ersten Boxenstopp wieder an die Spitze der GT-AM Klasse nach vorne. Valentin Pierburg verteidigte in seinem Stint auf der zweiten Klassenposition weiterhin die Führung im Gesamtklassement. Für den letzten Rennabschnitt nahm wieder Mikaël Grenier im Mercedes-AMG GT3 Platz. Der Kanadier vergrößerte Runde um Runde den Vorsprung auf die direkten Meisterschaftskonkurrenten. In der Schlussphase übernahm Grenier nach einer Safety-Car-Phase kurz nach dem Restart die Führung in der GT-AM Kategorie. Etwa eine halbe Stunde vor Rennende kam Grenier noch einmal zum finalen Stopp an die Box, wodurch er die Führung wieder abgab. Der Kanadier kämpfte zwar bis zum Schluss um die Spitzenposition in seiner Klasse, ging aber kein Risiko mehr ein und überquerte auf Rang zwei in der GT-AM die Ziellinie. Dieser zweite Platz sicherte ihm und seinen Teamkollegen den Meistertitel in der GT-AM Klasse der Asian Le Mans Series.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Wintersaison im Mittleren Osten mit einer Meisterschaft, Gesamtpodien und Klassensiegen wird sich SPS automotive performance nun auf die europäischen Rennen vorbereiten.

Mikaël Grenier, Mercedes-AMG GT3 #20: „Ich bin sehr glücklich, dass wir den Titel einfahren konnten. Das Team und meine Fahrerkollegen haben einen tollen Job gemacht. Es war nicht einfach an diesem Wochenende, aber ich denke, wir haben uns verdient durchgesetzt.“

Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Unglaublich. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Wir sind als Tabellenführer angereist, mussten aber bis zum Ende kämpfen, um den Titel nach Hause zu holen. Aber das Team und die Fahrer haben einen unglaublich guten Job gemacht und es sich wirklich verdient.“

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