Nach dem Rennen am warmen und sonnigen Hungaroring sind die Erwartungen des SPS-Teams in Bezug auf das Wetter eher bescheiden: Team und Fahrer erwarten das typische „Silverstone-Wetter“, das eher regnerisch und kalt ist. Doch an diesem Wochenende ist Petrus uns milde gestimmt: sonnig, trocken und – für britische Bedingungen – warm. Oder mit den Worten von Tom Onslow-Cole: Du brauchst nur EINE Jacke.
Nehmen wir das als ein gutes Omen für die kommende Runde der International GT Open.
Das erste Freie Training am Freitag ergibt P2 in der PROAM-Klasse und die Ergebnisse vom 1. Qualifying platzieren den SPS AMG GT3 auf P1 in seiner Klasse und P3 Overall. Oder besser: im 1. Rennen startet der SPS GT3 mit Nummer 20 aus der zweiten Reihe, auf Tuchfühlung mit dem Führenden auf der Pole. WOW – Super Job guys, exzellentes Fahrverhalten kombiniert mit einem perfekten Fahrzeug Set-Up. GROSSARTIG!
Es ist an Tom Onslow-Cole, das 1. Rennen am Samstag zu starten. Schnell zeigt sich: das ist ein schnelles Rennen. Tom behauptet sich auf P2, versucht gleichzeitig, den Abstand zum hinter ihm liegenden Feld stetig zu vergrößern und so groß als möglich zu halten – und das sehr erfolgreich. Die Spitze ist nicht zu halten, sie sind deutlich schneller – ja scheinen abzuheben; offen gesagt ist das kein Wunder, fahren diese beiden doch in der PRO Klasse… also ohne ernsthafte Bedeutung für uns, wir halten P1 in unserer Klasse.
Halbzeit – jetzt ist Valentin an der Reihe. Und er macht einen wirklich guten Job, behält die Führung und den Abstand zum Feld. Dann wird er in einen Zweikampf mit dem ärgsten Verfolger verwickelt der – Gott sei Dank – nicht in einem Abflug endet aber dennoch die Hoffnung zerstört, auf dem Siegertreppchen in der Mitte zu stehen. Und das war definitiv mehr als in Valentins Reichweite.
Aber mal ehrlich: Platz 2 – da kann man sich doch wirklich drüber freuen!
Der nächste Morgen begrüßt Teams und Fahrer mit dem üblichen nieselnden und grauen Himmel auf der Strecke. Soll dies etwa ein Vorgeschmack auf den Ausgang des 2. Qualifying sein? Bitte nicht… oder etwa doch? Hier lief nix so glatt wie im Quali 1. Der SPS AMG GT3 wird verdammt auf eine mehr als unglückliche Position am Ende des Grids – ein hartes Stück Arbeit für Valentin, Plätze nach vorn gut zu machen. Nach 29 Runden übernimmt Tom und schlussendlich fährt Tom auf P5 der Klasse unter der Zielflagge ein. Das hätte auch viel schlimmer enden können.
Runde 6 führt das Team dann zum legendären F1 Kurs im Parco di Monza.